Stärke entwickeln, Krisen Bewältigen

Auch in Zeiten der Pandemie, werden viele soziale und individuelle Ängste ausgelöst. Allerdings bewahren manche Menschen trotz widrigster Umstände ihren Lebensmut. Ihnen gelingt es auf Krisen mit Zuversicht zu reagieren. Diese Menschen sind resilient. Mit anderen Worten ist Resilienz die lernbare Fähigkeit, Belastungen nicht nur auszuhalten, sondern erfolgreich zu meistern. Ein resilienter Mensch kommt insofern nach Schicksalsschlägen rasch wieder auf die Beine und bewältigt sein Leben. Daher kann Resilienz auch die Fähigkeit heißen, seine psychische Gesundheit in schwierigen Lebenslagen aufrechtzuerhalten oder sie immerhin erfolgreich wiederherstellen zu können. In der Psychologie nennt man diese Kompetenz auch Selbstregulation, das meint immer wieder in innere Gleichgewicht zu kommen. Der Resilienzforschung zufolge steckt dahinter ein komplexer psychischer Mechanismus, auch vorstellbar als Fähigkeit zum Lebensmut, worin viele, nicht abschließend erforschte Faktoren zusammen wirken. Die individuelle Entwicklung von Resilienz ist deshalb auch eine, allemal achtsame,  Erforschung der eigenen Lebensweise.

Zuversicht

Agilität

Motivation

Abgrenzung

Veränderung

Ausdauer

Stärke

Bindung als ein Grundpfeiler der Resilienz

Die 2017 verstorbene US-Psychologin Emmy Werner gilt seit den 1970er Jahren als Begründerin der Resilienzforschung. Sie nannte resiliente Menschen „verwundbar aber unbesiegbar“. Wobei diese innere Widerstandskraft sehr individuell ist. Denn, was dem einen Menschen eine große Last ist – etwa ein Schul- oder Arbeitsplatzwechsel –, ist vielleicht für den anderen kaum eine Mühe. Des einen Leid ist unter Umständen dem Anderen eine willkommene Herausforderung und Abwechslung.

Das hat Emmy Werner besonders an den unterschiedlichen Lebenswegen von Jugendlichen gezeigt, die in vergleichbar schwierigen Umständen aufgewachsen sind. Werner und andere nach ihr fanden heraus, dass positive Lebensgeschichten oft eine Sache gemeinsam haben: Es gibt zumindest einen Menschen in der Jugend und Kindheit, der stets zu ihnen hielt. Ihnen das Gefühl vermittelte wertvoll und der Unterstützung würdig zu sein. Daher kann man sagen, dass dass positive Bindungserfahrungen also unsere Beziehungen für die Resilienzentwicklung sehr wichtig sind.

Lebenssinn, Glaubenssätze und Hypnose:

Ihr Resilienz-Training in Lübeck

Resilienz ist ein ganzheitlicher Prozess oder ein Weg, der mehrere Lebensbereiche verändert:

Situationen, in denen wir
Resilienz brauchen, sind:

Resilienz ist ein ganzheitlicher Prozess oder ein Weg, der mehrere Lebensbereiche verändert:

Situationen, in denen wir
Resilienz brauchen, sind:

Resilienz als genetische Anlage oder Training?

Viele Wissenschaftler sind heute der Auffassung, dass Resilienz keine angeborene Eigenschaft ist. Vielmehr kann sie über den ganzen Verlauf des Lebens zunehmen und abnehmen. Hierbei spielen auch Gene eine Rolle. Nur dass auch die Gene sich das ganze Leben über – durch Epigenese – verändern. Für das freie Lernen von Menschen bilden die veränderlichen Gene unbeschadet dessen eine Grenze oder Grundlage. Um mehr darüber herauszufinden, welche Gene bei der Entwicklung von Resilienz eine Rolle spielen sind allerdings weitere Studien erforderlich. Gleiches gilt für die Frage, was im Gehirn passiert, wenn Wir durch Krisen gehen.

Lebenssinn, Glaubenssätze und Hypnose

ein fruchtbares Zusammenspiel

Seelisch robuste Menschen, so unterschiedlich sie auch sein mögen, bewahren trotz schwerster Lebenskrisen ihre Handlungskraft. Resilienzforscher bezeichnen dies als „Selbstwirksamkeitserwartung“ – als die Überzeugung eines Menschen, dass er oder sie das Leben meistern kann, aus eigener Kraft. Statt nach Schuldigen zu suchen, wird also ein realistischer Ausweg gesucht. Solche Menschen erleben deshalb auch Krisen und Schmerz nicht als lähmend und bleiben auch nicht in negativen Glaubenssätzen gefangen. Auf diese Lebenshaltung ist meine Arbeit mit Philosophie und Hypnose integrativ ausgerichtet. Resilienz ist also in der philosophischen Beratung und im hypnotischen Erleben lernbar oder trainierbar. Wie von selbst kann sich im Laufe unserer Zusammenarbeit auch Ihr Lebenssinn erneuern, worin ein starker Pfeiler der Resilienz liegt. Denn dann können Sie intuitiv wissen, wozu etwas geschieht und wohin ihr Weg geht, was wiederum Sicherheit und Stabilität im Leben gibt.

„Unverwundbar oder immun gegenüber dem Schicksal ist kein Mensch. Unter Resilienz wird vielmehr die Fähigkeit von Menschen verstanden, Krisen im Lebenszyklus unter Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen zu meistern und als Anlass für Entwicklung zu nutzen“ (Rosemarie Welter-Enderlin)

Erneuerte Lebenshaltung, weniger Symptome, mehr Lebenssinn

Um zu so einer Haltung und Fähigkeit zu kommen, spielt das soziale Umfeld, das einen Menschen fördert und im Krisenfall unterstützt, eine wesentliche Rolle. Deshalb ist meine Arbeit auch immer auf die Beziehungen meinr KlientInnen ausgerichtet. Resiliente Menschen suchen sich Hilfe und können soziale Unterstützung annehmen. Sie setzen sich trotz aller Hemmnisse weiterhin Ziele und bleiben tatkräftig und grundoptimistisch. Daher neigen resiliente Menschen auch nicht sehr zum „Katastrophisieren“. Sie vermeiden nicht bloß negatives Denken, sondern  sind auch keine Einzelkämpfer oder einsame Genies. Zumal beschäftigen sie sich weniger damit, was alles schiefgehen könnte, und ersparen sich (und anderen) dadurch unnötigen Stress.

Somit ist Resilienz auch ein wichtiges Thema in der Kindererziehung, wo das Entwickeln positiver Erwartungen von Anfang an hilfreich ist, damit die Kinder stressfrei aufwachsen können. Solange wir also unsere Resilienz pflegen, betreiben wir Gesundheitsprävention. Denn offensichtlich ist starker, dauerhafter Stress eine Belastung für die Psyche und den gesamten Organismus. Unter anderem Angststörungen, Depressionen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen können durch Stress mitverursacht oder verstärkt werden. Umsomehr ist Resilienz sehr wirksam als Vorbeugung von drohenden Stresserkrankungen.

Stress Resilienz Ressourcen Selbstwirksamkeit
Fehlende Resilienz erkennen

Achtsamkeit und Akzeptanz einüben

Ohne Zweifel sind Härtetests und Krisen immer Stressbelastungen. Nichtsdestotrotz müssen wir Akzeptanz für unsere Krisen entwickeln, denn sie sind ohnehin Teil fast jeder Lebensgeschichte – nur dürfen sie eben nicht zu lange andauern.  Deshalb ist Prävention und rechtzeitige Hilfe sehr wichtig. Gemeinsam mit meinen KlientInnen mache ich ihre Resilienz zuerst einmal sichtbar, indem wir mit Achtsamkeit auf die bestehenden Ressourcen blicken. Schritt für Schritt üben Sie Achtsamkeit und Akzeptanz ein als Wertschätzung sich selbst gegenüber. Dann unterstützen Sie sich selbst optimal und wir können Ihr persönliches Stressmanagement und mehr Lebensqualität entwickeln. Das Ziel meiner Arbeit ist nach alledem, Ihre Widerstandskraft und Ihren Lebensmut zu aktivieren und nachhaltig zu stärken. Dafür steht die wirksame Verbindung von philosophischer Seelsorge und Hypnose.

Resilienz trainieren mit Philosophie und Hypnose
Markiert in: